★ Erfolg im Arbeitskampf gegen das Café V Cake!

[FAU Dresden]
Der Fall Bier’n’Roll:Vergleich im Kammertermin – Schweigeklausel gekippt!

Am 13. August 2025 sollte die Kündigungsschutzklage eines unserer Mitglieder vor dem Arbeitsgericht Dresden verhandelt werden. Doch dazu kommt es nicht. Nach zwei Kundgebungen vor dem Laden hat der Betreiber Matthias Mandlmeier die Klage kurz vor der Verhandlung angenommen.
Konkret bedeutet das die Aufhebung der unrechtmäßigen fristlosen Kündigung und die Umwandlung in eine fristgemäße Kündigung. Wir fordern entsprechend die Auszahlung des noch ausstehenden Lohns. Damit haben wir einen wichtigen Sieg errungen und betrachten den Rückzug aus dem Verfahren durch Matthias Mandlmeier als Eingeständnis seiner illegalen Kündigungspraktiken.
Die Probleme im V Cake sind damit jedoch nicht gelöst. Zahlreiche ehemalige Mitarbeiter*innen im Café berichten von weiteren Missständen und einem schlicht unerträglichen Arbeitsklima. Der permanente Wechsel in der Belegschaft ist ein Zeugnis dieser Verhältnisse.
Wir fordern daher: Schluss mit schlechten Arbeitsbedingungen – für alle, die jetzt oder in Zukunft im V Cake arbeiten. Denn: Schlechte Arbeitsbedingungen in der Gastronomie sind kein Naturgesetz!
Wir bleiben dran. Wir stehen an der Seite aller Beschäftigten, die nicht länger schweigen wollen. Wenn euch Unrecht am Arbeitsplatz widerfährt: Schließt euch zusammen. Kommt zur FAU.
aus: Erfolg im Arbeitskampf gegen das Café V-Cake

★ Erneut Stress bei Domino’s Pizza

[FAU Magdeburg]
Der Fall Bier’n’Roll:Vergleich im Kammertermin – Schweigeklausel gekippt!

Am 30.06.2025 wurde das Arbeitsverhältnis des FAU-Mitglieds D. aufgekündigt. D. erhob eine Kündingungsschutzklage, doch der Gütetermin am 15.08.2025 endete ohne Übereinkunft. In Folge der gescheiterten Verhandlung, rief die FAU zu einer Kundgebung am 20.08.2025 um 19:00 Uhr vor Domino’s Pizza Magdeburg Altstadt auf. Der Pressesprecher der Freien Arbeiter:innen Union Grambow erklärt, dass das Ziel der Kundgebung sei, den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen: „Die Chefin spielt auf Zeit. Beim Gütetermin bejahte ihre Anwältin die Nachfrage des Richters, ob es sich für sie um einen Durchlauftermin handele. Sie selbst war nicht anwesend. All dies zeigt, dass kein Kompromiss zu erwarten ist“. Daher ruft die Basisgewerkschaft zu einer Kundgebung gegen die fragwürdige Kündigung bei Domino´s (Pizziano Magdeburg Stadtfeld GmbH) auf. Als „internationaler Student“ ist D. seit dem 05.08.2024 angestellt, zuerst als Werkstudent, seit dem 01.04.2025 als Teilzeit-Angestellter. Daniel wurde mit dem Vorwurf konfrontiert, dass er kündigen wolle, welchen er zurückwies. Dennoch wurde ihm am 30.06.2025 ein Kündigungsschreiben vorgelegt und ihm mitgeteilt, dass die Ausländerbehörde bereits kontaktiert wurde. Daraufhin kam Daniel zu der monatlichen Sprechstunde der FAU, in der weitere Probleme im Arbeitsverhältnis zur Sprache kamen. Daniel, unterstützt durch die Freie Arbeiter:innen Union, erhob eine Kündigungsschutzklage gegen die Pizziano Magdeburg Stadtfeld GmbH, doch eine Einigung konnte noch nicht erzielt werden. Grambow teilt mit: „Wir zeigen uns weiterhin gesprächsbereit und fordern von der Firma Handlungsbereitschaft ein. Mit der Kundgebung wollen wir dieser Forderung Nachdruck verleihen.“ aus: Erneut Stress bei Dominos-Pizza

★ Solidarität mit dem Streik bei Jeremias in Pole

[FAU]

Solidarität mit dem Streik der polnischen Kolleg* innen unserer Schwestergewerkschaft Inicjatywa Pracownicza (IP) in der Firma Jeremias in Gniezno! Seit dem 3. Juni streiken 80% der Produktionsarbeiterinnen in dem 300 Beschäftigten zählenden Werk. Sie kämpfen für 180 Euro monatliche Lohnerhöhung, längere bezahlte Pausen und dass die Überstunden nach einem Monat ausbezahlt werden, nicht erst nach einem Jahr. Die deutsche Muttergesellschaft Jeremias Abgastechnik GmbH mit Sitz in Wassertrüdingen, Bayern hat ihren Umsatz zwischen 2015 und 2023 von 64 auf 210 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Der fünfköpfige Vorstand der polnischen Tochterfirma zahlte sich selbst in 2024 über 1,8 Millionen Złoty (eine knappe halbe Million in Euro) aus. Gleichzeitig sollen die polnischen Arbeiterinnen mit Löhnen unter Branchendurchschnitt die Gewinne erwirtschaften. Das Unternehmen kassiert sogar staatliche Beihilfen für Gefangenenarbeit.
Der Arbeitskonflikt dauert bereits über acht Monate und mündete am 3.6. nach erfolgreicher Urabstimmung in den jetzigen Streik. Die Geschäftsführung hat zwei Gewerkschafter der IP entlassen und versucht die Streikenden in einem Lagerhaus ohne Wasserzugang zu isolieren. Sie droht mit Produktionsverlagerung und hat die US-Anwaltskanzlei Littler beauftragt, die Rechtmäßigkeit des Streiks anzufechten.
Die Kolleg_innen arbeiten unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen mit schweren Metallteilen und schädlichen Chemikalien. Die schlechten Arbeitsbedingungen in Polen drücken auch die Standards in Deutschland. Deshalb rufen wir als FAU und IP besonders die deutschen Kolleg*innen im Stammwerk Wassertrüdingen auf: Lasst euch nicht als Streikbrecher missbrauchen! Der Streik in Gniezno ist auch im Interesse der Beschäftigten in Wassertrüdingen.

Unterstützt den Streik:

  • Spendet für den Streikfonds: Zrzutka: Wesprzyj strajkujących w Jeremias! | Ogólnopolski Związek Zawodowy Inicjatywa Pracownicza
  • Sendet Solidaritätsbotschaften: kontakt@ozzip.pl

Solidarity Forever! Solidarność na zawsze!
Internationales Sekretariat der Freien Arbeiter*innen Union (FAU), 12. Juni 2025

aus: Solidarität mit dem Streik bei Jeremias in Polen

★ Arbeitskonflikt gewonnen!

[FAU Leipzig]
Der Fall Bier’n’Roll:Vergleich im Kammertermin – Schweigeklausel gekippt!

Im September 2024 haben wir vor der Bierbar Bier‘n‘Roll gegen die Kündigung einer Kollegin demonstriert. Kurz darauf gab es eine Einigung vor Gericht – welche die Gegenseite dann aber widerrief. Der Grund: Man wolle jetzt doch noch zusätzlich eine Schweigeklausel einbauen, die es der FAU verbieten soll, über den Fall öffentlich zu sprechen. Für unser Mitglied und uns ein nicht tragbarer Vorschlag.
Vor etwa einem Monat gab es nun den zweiten Gerichtstermin. Das Ergebnis: Ein Vergleich ohne Schweigeklausel und eine höhere Summe für unser Mitglied.
Damit ist dieser Konflikt erfolgreich beendet.

aus: FAU Leipzig

★ 6 de La Suiza. Updates und Aufruf zur Solidarität am 29. Juni

[IKA]
UNTERSTÜTZT UNSERE GENOSSINNEN. ORGANISIERT EUCH UND BETEILIGT EUCH AN DEN AKTIONEN! DIE VERTEIDIGUNG EURER ARBEITSRECHTE IST KEIN VERBRECHEN!

Wir haben soeben von der jüngsten Entscheidung über die Verurteilung unserer 6 Genossen erfahren. Die CNT kann daher nicht schweigen. Der mit dem Fall befasste Richter hat sich geweigert, eine effektive Gefängnisstrafe auszuschließen. Das heißt, unsere Genossen wurden nicht nur für schuldig befunden (ihre Rechte zu verteidigen) und verurteilt, sondern von allen möglichen Sanktionen, die das Gesetz vorsieht, ist eine Gefängnisstrafe (die härteste) nun sehr wahrscheinlich. Der Richter wurde aufgefordert, diese extreme Sanktion auszuschließen, sogar vom Staatsanwalt selbst, aber er hat sich geweigert, dies zu tun. Das bedeutet, dass er jederzeit anordnen kann, dass unsere Kameraden in eine Zelle gesperrt werden. Wir versprechen daher, unsere sechs Genossen unter allen Umständen zu unterstützen und uns dieser Entscheidung zu widersetzen, die eindeutig darauf abzielt, die direkte Aktion, unser wichtigstes Merkmal als Anarcho-Syndikalisten, zu unterdrücken. In der Zwischenzeit wurde vor einigen Wochen ein Antrag auf Begnadigung gestellt, der von vielen Gewerkschaften im ganzen Land unterstützt wurde. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung von CCOO, CGT, CI (Intersindical), Clase Trabayadora, CSI, CSO, CIT AUX SAD, CUT, ELA, ESK, ISA, SAT, SO, SUATEA, UGT und USO, die sich der Petition angeschlossen haben.

Quelle: IKA

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★ Zwei junge rumänische Kolleg:innen sterben durch Baumängel in Unterkunft

[Grüne Gewerke in der FAU]
Nach Berichten der Tagesschau wurden zwei junge Kolleg:innen aus Rumänien am 7. Mai sinnlos aus dem Leben gerissen. Sie arbeiteten und wohnten mit vielen anderen Kolleg:innen als Erntehelfer:innen in Höxter (Ostwestfalen). Ein fehlerhaft installierter Durchlauferhitzer in ihrer Unterkunft brachte sie ums Leben, sie starben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Wir sind unfassbar wütend und traurig über diesen sinnlosen Verlust. Sie mussten sterben, weil wir als Erntehelfer:innen nichts wert sind. Wir leben in Containern, in Zelten, im Rohbau und gefuschten Unterkünften, oft ohne fließend Wasser, ohne sanitäre Einrichtungen, ohne Kochmöglichkeiten. Wir erarbeiten die Lebensmittel dieser Gesellschaft zu Hungerlöhnen und unter menschenunwürdigen Bedingungen – dabei sind die Bedingungen in Deutschland nur die Spitze des Eisbergs. Jede:r Tote ist eine:r zu viel! Wehren wir uns, ziehen wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft, schaffen wir eine Landwirtschaft, in der niemand mehr für die Profite von Einzelhandel und Agrarkonzernen drauf geht.

Quelle: Grüne Gewerke in der FAU

★ Solidarität mit İşçi Masası: Gegen Repression und für gewerkschaftliche Selbstorganisation in Aserbaidschan

[FAU Berlin]
Gemeinsam mit dem Feminist Peace Collective, einem anarchistisch-queerfeministischen Kollektiv aserbaidschanischer Exilant:innen, solidarisieren wir uns mit inhaftierten Gewerkschaftlern in Aserbaidschan. Unter falschen Anschuldigungen wurden 4 Mitglieder von İşçi Masası (engl. Workers‘ Desk) inhaftiert und eine Person bereits zu 8 Jahren Haft verurteilt. Weitere Gerichtsprozesse stehen noch aus. İşçi Masası ist eine junge unabhängige Gewerkschaft und versucht seit ihrer Gründung 2022 die gewerkschaftliche Tradition in Aserbaidschan wiederzubeleben. Im Jahr 2023 unterstützte sie unter anderem Kurierfahrer:innen im Kampf gegen Tarifkürzungen und ein neues Gesetz, das die Nutzung von Motorrädern derart stark reglementierte, dass vielen das wichtigste Arbeitsmittel – und damit ihre Existenzgrundlage – entzogen wurde.

Quelle: FAU Berlin

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★ Solidarität mit den gekündigten AstA-Mitarbeiter:innen

[FAU Berlin]
Am 14.05.2025 standen erneut sieben Kolleg:innen vor Gericht, die vom alten AStA-Vorstand gekündigt wurden – drei davon Mitglieder der FAU. Trotz Rücktritten im Vorstand gab es bis heute keine echte Aufarbeitung des Machtmissbrauchs. Stattdessen zeigt der Fall einmal mehr: Es sind nicht die Vorstände, die den Laden am Laufen halten, sondern die Beschäftigten. Kommt zur Kundgebung am Arbeitsgericht Potsdam … und setzt mit uns ein starkes Zeichen für Solidarität, Selbstverwaltung und gegen autoritäre Strukturen.

Quelle: FAU Berlin

★ Heraus zum 1.Mai

[FAU Ruhr]
Unsere Rede zum ersten Mai 2025 in Dortmund
Wir hoffen es hatten alle einen wunderbaren und kämpferischen Ersten Mai. Die FAU Ruhr war mit einem Stand in Dortmund beim Stadtteilfest am Union Salon und die Stimmung und auch die vielen Gespräche waren super. Danke dafür!
weiterlesen: 1.Mai2025 in Dortmund

[FAU Hamburg]
Hamburg goes Lübeck: 1. Mai Bericht
Am diesjährigen 1. Mai haben wir uns als FAU Hamburg gefreut, gemeinsam mit anderen antiautoritären Gruppen die revolutionäre 1. Mai-Demonstration in Lübeck zu unterstützen. Unter dem Motto „Selbstorganisiert und antiautoritär – gegen Kapitalismus und jede Herrschaft!“ zog die Demo durch die Straßen der Lübecker Innenstadt, getragen von einer starken Solidarität zwischen den teilnehmenden Gruppen und einer klaren antikapitalistischen Botschaft.
weiterlesen: 1.Mai in Lübeck

[FAU Leipzig]
Syndikalistischer 1.Mai: Niemals die Wut verlieren!
Ein neues Jahr, bald eine neue Regierung und keine Verbesserungen in Sicht. Die politischen Realitäten unserer Zeit wirken oft lähmend, als gäbe es keine Chance für eine bessere Welt. Dabei ist es unübersehbar, dass die Gesellschaft, in der wir leben, von Krisen geprägt ist.
Nicht nur die letzte Bundestagswahl zeigt, dass wir uns nicht einfach aus dieser Misere heraus wählen können. Wir können auch nicht darauf hoffen, dass andere für uns den Kampf für eine bessere, gerechtere Welt und eine solidarische Gesellschaft führen werden – das müssen wir schon selber tun!
weiterlesen: Syndikalistischer 1.Mai

[FAU Stuttgart]
Bericht vom 1. Mai 2025
Am 1. Mai waren wir, die FAU Stuttgart wie jedes Jahr den ganzen Tag über auf der Straße. Der internationale Kampftag der Arbeiterinnenklasse ist eines der wichtigsten Tage im Jahr, um für unsere Würde und unsere Rechte als Arbeiterinnen zu demonstrieren. Hierbei erinnern wir auch daran, dass der 1. Mai aus der weltweiten Bewegung für den Achtstundentag entstanden ist und Arbeitszeitverkürzung ein nach wie vor brandaktuelles Thema ist, während die neuen Regierung hierzulande gar zum Angriff darauf bläst. Die Umverteilung des Reichtums als Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit haben wir dieses Jahr auch als Botschaft mit dabei gehabt.
weiterlesen: 1.Mai in Stuttgart

★ Nieder mit der Lohnarbeit!

FAU Bielefeld

Nicht nur anlässlich eines „Tages der Arbeit“ macht es Sinn, sich kritisch mit dem auseinanderzusetzen, was uns als Menschen nun schon so lange prägt und quält: die Lohnarbeit. Wir leben in einer Arbeitsgesellschaft, was meint, dass Arbeit in unserer Gesellschaft quasi den Status eines Selbstzwecks genießt. Für die Arbeitenden bedeutet dies: Selbst wenn jemand den miesesten und schlecht bezahltesten Job hat, so solle mensch doch froh sein, überhaupt eine Arbeit zu haben. Und für diejenigen, die keine Lohnarbeitsstelle innehaben, bedeutet die Arbeitsgesellschaft sozialen Ausschluss und Diskriminierung. „★ Nieder mit der Lohnarbeit!“ weiterlesen