★ Arbeitskonflikt gewonnen!

[FAU Leipzig]
Der Fall Bier’n’Roll:Vergleich im Kammertermin – Schweigeklausel gekippt!

Im September 2024 haben wir vor der Bierbar Bier‘n‘Roll gegen die Kündigung einer Kollegin demonstriert. Kurz darauf gab es eine Einigung vor Gericht – welche die Gegenseite dann aber widerrief. Der Grund: Man wolle jetzt doch noch zusätzlich eine Schweigeklausel einbauen, die es der FAU verbieten soll, über den Fall öffentlich zu sprechen. Für unser Mitglied und uns ein nicht tragbarer Vorschlag.
Vor etwa einem Monat gab es nun den zweiten Gerichtstermin. Das Ergebnis: Ein Vergleich ohne Schweigeklausel und eine höhere Summe für unser Mitglied.
Damit ist dieser Konflikt erfolgreich beendet.

aus: FAU Leipzig

★ 6 de La Suiza. Updates und Aufruf zur Solidarität am 29. Juni

[IKA]
UNTERSTÜTZT UNSERE GENOSSINNEN. ORGANISIERT EUCH UND BETEILIGT EUCH AN DEN AKTIONEN! DIE VERTEIDIGUNG EURER ARBEITSRECHTE IST KEIN VERBRECHEN!

Wir haben soeben von der jüngsten Entscheidung über die Verurteilung unserer 6 Genossen erfahren. Die CNT kann daher nicht schweigen. Der mit dem Fall befasste Richter hat sich geweigert, eine effektive Gefängnisstrafe auszuschließen. Das heißt, unsere Genossen wurden nicht nur für schuldig befunden (ihre Rechte zu verteidigen) und verurteilt, sondern von allen möglichen Sanktionen, die das Gesetz vorsieht, ist eine Gefängnisstrafe (die härteste) nun sehr wahrscheinlich. Der Richter wurde aufgefordert, diese extreme Sanktion auszuschließen, sogar vom Staatsanwalt selbst, aber er hat sich geweigert, dies zu tun. Das bedeutet, dass er jederzeit anordnen kann, dass unsere Kameraden in eine Zelle gesperrt werden. Wir versprechen daher, unsere sechs Genossen unter allen Umständen zu unterstützen und uns dieser Entscheidung zu widersetzen, die eindeutig darauf abzielt, die direkte Aktion, unser wichtigstes Merkmal als Anarcho-Syndikalisten, zu unterdrücken. In der Zwischenzeit wurde vor einigen Wochen ein Antrag auf Begnadigung gestellt, der von vielen Gewerkschaften im ganzen Land unterstützt wurde. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung von CCOO, CGT, CI (Intersindical), Clase Trabayadora, CSI, CSO, CIT AUX SAD, CUT, ELA, ESK, ISA, SAT, SO, SUATEA, UGT und USO, die sich der Petition angeschlossen haben.

Quelle: IKA

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★ Zwei junge rumänische Kolleg:innen sterben durch Baumängel in Unterkunft

[Grüne Gewerke in der FAU]
Nach Berichten der Tagesschau wurden zwei junge Kolleg:innen aus Rumänien am 7. Mai sinnlos aus dem Leben gerissen. Sie arbeiteten und wohnten mit vielen anderen Kolleg:innen als Erntehelfer:innen in Höxter (Ostwestfalen). Ein fehlerhaft installierter Durchlauferhitzer in ihrer Unterkunft brachte sie ums Leben, sie starben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Wir sind unfassbar wütend und traurig über diesen sinnlosen Verlust. Sie mussten sterben, weil wir als Erntehelfer:innen nichts wert sind. Wir leben in Containern, in Zelten, im Rohbau und gefuschten Unterkünften, oft ohne fließend Wasser, ohne sanitäre Einrichtungen, ohne Kochmöglichkeiten. Wir erarbeiten die Lebensmittel dieser Gesellschaft zu Hungerlöhnen und unter menschenunwürdigen Bedingungen – dabei sind die Bedingungen in Deutschland nur die Spitze des Eisbergs. Jede:r Tote ist eine:r zu viel! Wehren wir uns, ziehen wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft, schaffen wir eine Landwirtschaft, in der niemand mehr für die Profite von Einzelhandel und Agrarkonzernen drauf geht.

Quelle: Grüne Gewerke in der FAU

★ Solidarität mit İşçi Masası: Gegen Repression und für gewerkschaftliche Selbstorganisation in Aserbaidschan

[FAU Berlin]
Gemeinsam mit dem Feminist Peace Collective, einem anarchistisch-queerfeministischen Kollektiv aserbaidschanischer Exilant:innen, solidarisieren wir uns mit inhaftierten Gewerkschaftlern in Aserbaidschan. Unter falschen Anschuldigungen wurden 4 Mitglieder von İşçi Masası (engl. Workers‘ Desk) inhaftiert und eine Person bereits zu 8 Jahren Haft verurteilt. Weitere Gerichtsprozesse stehen noch aus. İşçi Masası ist eine junge unabhängige Gewerkschaft und versucht seit ihrer Gründung 2022 die gewerkschaftliche Tradition in Aserbaidschan wiederzubeleben. Im Jahr 2023 unterstützte sie unter anderem Kurierfahrer:innen im Kampf gegen Tarifkürzungen und ein neues Gesetz, das die Nutzung von Motorrädern derart stark reglementierte, dass vielen das wichtigste Arbeitsmittel – und damit ihre Existenzgrundlage – entzogen wurde.

Quelle: FAU Berlin

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★ Solidarität mit den gekündigten AstA-Mitarbeiter:innen

[FAU Berlin]
Am 14.05.2025 standen erneut sieben Kolleg:innen vor Gericht, die vom alten AStA-Vorstand gekündigt wurden – drei davon Mitglieder der FAU. Trotz Rücktritten im Vorstand gab es bis heute keine echte Aufarbeitung des Machtmissbrauchs. Stattdessen zeigt der Fall einmal mehr: Es sind nicht die Vorstände, die den Laden am Laufen halten, sondern die Beschäftigten. Kommt zur Kundgebung am Arbeitsgericht Potsdam … und setzt mit uns ein starkes Zeichen für Solidarität, Selbstverwaltung und gegen autoritäre Strukturen.

Quelle: FAU Berlin

★ Heraus zum 1.Mai

[FAU Ruhr]
Unsere Rede zum ersten Mai 2025 in Dortmund
Wir hoffen es hatten alle einen wunderbaren und kämpferischen Ersten Mai. Die FAU Ruhr war mit einem Stand in Dortmund beim Stadtteilfest am Union Salon und die Stimmung und auch die vielen Gespräche waren super. Danke dafür!
weiterlesen: 1.Mai2025 in Dortmund

[FAU Hamburg]
Hamburg goes Lübeck: 1. Mai Bericht
Am diesjährigen 1. Mai haben wir uns als FAU Hamburg gefreut, gemeinsam mit anderen antiautoritären Gruppen die revolutionäre 1. Mai-Demonstration in Lübeck zu unterstützen. Unter dem Motto „Selbstorganisiert und antiautoritär – gegen Kapitalismus und jede Herrschaft!“ zog die Demo durch die Straßen der Lübecker Innenstadt, getragen von einer starken Solidarität zwischen den teilnehmenden Gruppen und einer klaren antikapitalistischen Botschaft.
weiterlesen: 1.Mai in Lübeck

[FAU Leipzig]
Syndikalistischer 1.Mai: Niemals die Wut verlieren!
Ein neues Jahr, bald eine neue Regierung und keine Verbesserungen in Sicht. Die politischen Realitäten unserer Zeit wirken oft lähmend, als gäbe es keine Chance für eine bessere Welt. Dabei ist es unübersehbar, dass die Gesellschaft, in der wir leben, von Krisen geprägt ist.
Nicht nur die letzte Bundestagswahl zeigt, dass wir uns nicht einfach aus dieser Misere heraus wählen können. Wir können auch nicht darauf hoffen, dass andere für uns den Kampf für eine bessere, gerechtere Welt und eine solidarische Gesellschaft führen werden – das müssen wir schon selber tun!
weiterlesen: Syndikalistischer 1.Mai

[FAU Stuttgart]
Bericht vom 1. Mai 2025
Am 1. Mai waren wir, die FAU Stuttgart wie jedes Jahr den ganzen Tag über auf der Straße. Der internationale Kampftag der Arbeiterinnenklasse ist eines der wichtigsten Tage im Jahr, um für unsere Würde und unsere Rechte als Arbeiterinnen zu demonstrieren. Hierbei erinnern wir auch daran, dass der 1. Mai aus der weltweiten Bewegung für den Achtstundentag entstanden ist und Arbeitszeitverkürzung ein nach wie vor brandaktuelles Thema ist, während die neuen Regierung hierzulande gar zum Angriff darauf bläst. Die Umverteilung des Reichtums als Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit haben wir dieses Jahr auch als Botschaft mit dabei gehabt.
weiterlesen: 1.Mai in Stuttgart

★ Antiautoritärer und sozialrevolutionärer erster Mai 2025

[FAU Frankfurt]
Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, erlebten wir in Deutschland eine Inflation, wie es sie in dieser Höhe seit den 1970er Jahre nicht mehr gab.
Die Kosten für Verbraucher*innen schossen in die Höhe: Energie verteuerte sich, die Spirale immer weiter steigender Mietpreise setzte sich fort und auch die Lebensmittelpreise zogen deutlich an. Zwar ebbt die Inflation mittlerweile erstmalig nach den Rekordjahren 2022/ 2023 mit durchschnittlich 6 % Inflation langsam ab; nach wie vor bleiben die Lohnabhängigen allerdings auf den Inflationskosten sitzen. Auch wenn die Tarifabschlüsse der letzten Jahre hoch scheinen, haben Beschäftigte weniger Lohn in der Tasche. Rund 4 % realen Lohnverlust mussten sie zum Beispiel im Vergleich zu 2022 hinnehmen.
Vernünftige Lohnabschlüsse, die diesem Trend Einhalt gebieten, sind längst überfällig. Das Geheule von politischer Seite über Streikkosten und etwaige Drohungen zur Änderung des Streikrechtes, sind in Anbetracht dieser Tatsache hingegen völlig fehl am Platz! Auch ein Blick auf die Anzahl der Streiktage führt diese Debatte ad absurdum. Deutschland belegt mit durchschnittlichen 18 Streiktagen pro Jahr und 1000 Beschäftigte lediglich einen mittleren Platz im internationalen Ranking der Länder mit den meisten Streiktagen. „★ Antiautoritärer und sozialrevolutionärer erster Mai 2025“ weiterlesen

★ 28. April: Schweigeminute für die Opfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten

Am 28. April war der „Workers Memorial Day“ (WMD), der Tag, an dem wir der Opfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gedenken und gegen die Zustände protestieren, die zu ihnen führen.

Was und Wann?
Am 28. April um 12 Uhr schließen wir uns dem Aufruf der IG BAU an, eine Schweigeminute in unseren Betrieben anzustoßen. Den ganzen Tag wollen wir dafür nutzen, mit unseren Arbeitskolleg:innen verstärkt über Arbeitsschutz ins Gespräch zu kommen. Bis zum 28. April freuen wir uns, wenn ihr uns Bilder und Texte mit euren Arbeitsschutz-Tipps zuschickt. Hier findet ihr grundsätzliche Informationen zur Meldung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.

125 Grüngewerkler:innen lassen pro Jahr in Deutschland ihr Leben
Seit die FAU 2010 den WMD erstmals in Deutschland begann, ist das Problem leider kaum kleiner geworden. Im Jahr 2021 und 2023 verloren 125 Kolleg:innen in den Grünen Gewerken ihr Leben, 2022 waren es 117.¹ Das macht ca. 20 % der insgesamt 600 Toten durch Arbeitsunfälle in Deutschland aus.² Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die Gesamtzahl deutlich höher liegt, da bspw. nicht verzeichnet wird, wenn Arbeitsbedingungen zu Suizid, Drogensucht etc. führen. Die Zahl der meldepflichtigen Unfälle lag in den letzten Jahren in unseren Branchen zwischen 57.000 und 61.000, wobei alle wohl aus Erfahrungen wissen, dass leider viele Kolleg:innen Arbeitsunfälle nicht melden. Einen detaillierten Bericht, auch zu Teilbranchen findet ihr hier. Noch größere Dunkelziffern dürfte es im Bereich der berufsbedingten Krankheiten geben. Nur ein Bruchteil von uns schafft es in den körperlich und psychisch anstrengenden Bereichen der Branche bis zur Rente. Jahrelang wurde bspw. darum gekämpft, das Parkinson als durch Pestizide verursachte Berufskrankheit anerkannt wird. Dies gelang nun, doch die Hürden bleiben weiterhin hoch, die Dunkelziffern damit riesig. Obwohl bekannt ist, das Burnouts, Depression etc. gerade in der Landwirtschaft immens verbreitet sind, die Suizid-Raten zu den höchsten gehören, fehlen diese psychischen Leiden in der Liste der Berufskrankheiten bis heute völlig.

Internationale Dimension: Nicht nur auf Deutschland schauen
Wenn sich hierzulande gerühmt wird, dass die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle (in anderen Branchen) stetig sinkt, müssen wir uns vergegenwärtigen, dass wir v.a. in einem Land von Endverarbeitung, Konsum und Absatz leben. Die gefährlichsten, dreckigsten und unhaltbarsten Arbeiten sind auf andere Teile der Welt ausgelagert. Auf Länder wie Deutschland entfallen lediglich 5% der anerkannten, tödlichen Arbeitsunfälle, während insgesamt weltweit laut International Labour Organization (der UN) ca. 6000 Arbeiter:innen pro Tag sterben, jährlich also 2,2 Millionen. Dabei sind Hunger, Krieg, langfristige Vergiftungen etc. nicht mit einberechnet.³ Wenn wir in Deutschland über Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten nachdenken, gehören dazu natürlich auch jene Menschen, die bspw. in Almeria unser (Bio-)Gemüse herstellen, unser Trockenobst schwefeln, unsere Kleidung herstellen, durch die pharmazeutischen Fabriken der Umgebung verseucht werden etc. Dabei müssen wir nicht erst bei unseren Freund:innen in Myanmar anrufen, um von grausamsten Fällen zu hören. Ausnahmsweise bekannt wurde bspw. im letzten Jahr ein Fall als ein Chef in Italien seinen indischen Landarbeiter zum sterben zurück ließ. Wie sehr mangelnder Arbeitsschutz wirklich alle betrifft, wird gerade an der Bekämpfung der Vogelgrippe in den USA deutlich. Dort provoziert mangelnder Arbeitsschutz unter der Trump-Administration das Risiko einer weltweiten, neuen Pandemie.

Keine abstrakte Diskussion: Wir trauern um Freund:innen
Bei der Nennung von Fakten und riesigen Zahlen fällt es uns manchmal schwer, den persönlichen Bezug zu behalten. Doch die Diskussion ist für uns nicht abstrakt. Als eine Basisgewerkschaft von Arbeiter:innen die sich ehrenamtlich nach Feierabend und auf der Arbeit helfen sind die Themen des WMD für uns leider Alltagssache. In den 2,5 Jahren unseres Bestehens mussten wir leider zu oft trauern, da wir einige der 125 Kolleg:innen kannten. Auf unseren Gewerkschaftstreffen sind immer einige Leute verletzt, körperlich oder mental durch die Arbeit überlastet, wir erleben, dass Freund:innen und Genoss:innen ihren Beruf wechseln müssen, weil sie den Arbeitsalltag nicht mehr packen. Vor diesem Hintergrund können wir beim Stichwort “Fachkräftemangel” der Arbeitgeber:innenverbände und der Politik nur noch zynisch lachen. Gewerkschaft heißt deswegen aufeinander aufpassen, gut zu einander sein, für den gegenseitigen Schutz kämpfen – und leider auch miteinander Trauer-Kultur entwickeln.

Aus Trauer wird Wut – aus Wut wird Veränderung
Kapitalismus tötet. Er tötet täglich tausende, zig tausende – und zerstört dabei noch die Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen. Wer sagt, Kapitalismus abschaffen zu wollen sei extremistisch und keine legitime Position, der nimmt diese Toten und diesen Raubbau an der Zukunft billigend in Kauf. Mensch könnte somit sagen, den Kapitalismus nach allem was wir erleben und wissen, zu verteidigen ist die eigentlich extremistische Position. Sich für seine Überwindung einzusetzen, die einzig vernünftig humanistische und ökologische Position.

Als Gewerkschaftsinitiative im Aufbau wollen wir in den nächsten Jahren Informationsmaterialien und Schulungen zum Thema Arbeitsschutz deutlich ausbauen. In Betrieben wollen wir für feststehende Weiterbildungszeiten in Sachen Arbeitsschutz kämpfen. Und wir wollen das Recht auf die Verweigerung riskanter Tätigkeiten in Arbeits- und Tarifverträgen etablieren. Sich gewerkschaftlich organisieren, heißt sich gegenseitig schützen und stützen – und notfalls Betrieben die Beschäftigten zu entziehen, wenn sie mit dem Leben ihrer Arbeiter:innen spielen.

Macht langsam, macht mal Pause, passt aufeinander auf,

eure Initiative Grüne Gewerke (IGG-FAU)

Quelle: 28.April: Schweigeminute …

★ Feministisch kämpfen, am Arbeitsplatz und überall

[FAU Bielefeld]

Stell dir vor:
Du hast regelmäßig einmal im Monat Schmerzen, musst aber arbeiten, da deine Schmerzen als Frauenproblem abgetan werden. Das ist Lebensrealität für einen Großteil der menstruierenden Bevölkerung in Deutschland.

Stell dir vor:
Du wirst belästigt, willst dich wehren und wirst gefeuert oder kriminalisiert.
2017 wandte sich eine mutige Arbeiterin einer spanischen Bäckerei an unsere Föderation, weil sie unter Mobbing, unbezahlten Überstunden und unzumutbaren Arbeitsbedingungen litt – sogar während ihrer Schwangerschaft. Als die Gewerkschaft für sie einstand, wurden friedliche Proteste kriminalisiert. Sechs unserer Kolleg:innen wurden verhaftet, 2021 folgten jahrelange Haftstrafen. Solidarität ist kein Verbrechen – und wir werden nicht schweigen, bis dieses Unrecht aufgehoben ist!

Noch schlimmer sind die Arbeitsumstände in Südostasien. Seit der Errichtung der rechtskonservativen Diktatur in Myanmar hat sich die Situation der Näher:innen verschärft. Sie arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen, mit Überstunden, mangelnder Hygiene und ohne freie Bewegung. Menstruationsprodukte sind unerschwinglich, sodass viele Stoffreste nutzen müssen, was zu Infektionen führt. Weltweit müssen Arbeiter:innen für solche Produkte selbst aufkommen, trotz Schmerzen und Blutungen. In Myanmar werden Gewerkschaften kriminalisiert und ihre Mitglieder inhaftiert. „★ Feministisch kämpfen, am Arbeitsplatz und überall“ weiterlesen

★ Wir haben einen Arbeitskampf erfolgreich beendet! ✊

[FAU Köln]
Seit Oktober 2024 hat unser Mitglied für seine Rechte gekämpft – mit einer Kundgebung in der Kölner Innenstadt und zwei Güteterminen beim Arbeitsgericht. Jetzt wurde eine Einigung erzielt.
Unser Mitglied geht mit einem 4-stelligen Betrag, gestärkt und empowert aus diesem Kampf hervor – ein starkes Zeichen dafür, dass sich gewerkschaftliche Organisierung lohnt.

aus: https://koeln.fau.org/