Filmvorführung: „El Entusiasmo“ im Offkino

Auch in Bielefeld hat das Warten ein Ende: Am 09.09. zeigen wir in Kooperation mit dem Offkino endlich El Entusiasmo! Der Film startet um 20:30 im Offkino in der August-Bebel-Straße 94.

Das Plakat zum Film "El Entusiasmo." Oben steht "Nach Francos Tod schien alles möglich", darauf folgt ein Bild von feiernden und protestierenden Menschen, das in Orange gehalten ist. Darunter steht der Name und "Ein Dokumentarfilm von Luis E. Herrero."

1975 starb Europas letzter faschistischer Diktator: Francisco Franco. Sein Tod machte in Spanien den Weg frei für eine aufbegehrende Jugend, die vieles nachzuholen hatte. Aber auch die exilierten Kämpfer aus dem Spanischen Bürgerkrieg kehrten zurück. In dieser Phase der sogenannten Transición, dem Übergang von der Diktatur zur bürgerlichen Demokratie, schien alles möglich – selbst der Traum, die Revolution von 1936 zu beenden. Der Film legt den Fokus auf Francos erbittertsten Gegner: die Anarchisten und Syndikalisten. Ihre Organisation, die Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT), bis zum Sieg Francos ein entscheidender Faktor in der spanischen Gesellschaft, erlebte eine Renaissance. In nur zwei Jahren wurde aus einer klandestinen Untergrund-Organisation wieder eine Massenbewegung. Sie organisierte Versammlungen mit hunderttausenden Teilnehmern, Libertäre Tage, Streiks und Widerstand gegen den neuen liberalen Kapitalismus. Schnell zerrieb sich dieser Aufbruch allerdings nicht nur in internen Konflikten, sondern wurde auch massiv durch geheimdienstliche Interventionen sabotiert. »El Entusiasmo« ist auch die Geschichte einer Niederlage.

Mehr Informationen: http://www.offkino.de/#post-711

Filmvorführung am 20.05.: The Other Side Of The River

Am 20. Mai 2022 wird in der Volkshochschule Bielefeld der Film „The Other Side Of The River“ ausgestrahlt. Die Filmvorführung ist eine Zusammenarbeit der Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan, der FAU (Freie Arbeiter:innen Union) Bielefeld und des Fem*Ref Bielefeld (Feministisches Referat an der Universität Bielefeld).

Inhaltlich dreht sich der Film um die Geschichte der 19-jährigen Hala, die einer durch ihre Familie arrangierten Ehe entkommt, indem sie den Fluss Euphrat überquert, um bei einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit ein neues Zuhause zu finden – eine Einheit, die darauf ihre Heimatstadt Minbij (Nordsyrien/Rojava) von der Terrorherrschaft des sogenannten Islamischen Staates befreit. Der Film zeigt, welchen Schwierigkeiten Hala in ihrem Prozess gegenübersteht und legt den Fokus darauf, die Arbeit und die Kommunikation nahezu ausschließlich mit Frauen* zu zeigen. Es geht primär um eine junge Frau, die sich einem vorgeschriebenen Leben widersetzt und mit den Werten Emanzipation, Freundschaft und Selbstorganisierung in Berührung kommt.

Außerdem bieten wir einen Infotisch an, auf dem Bücher und Broschüren zum Thema der kurdischen Bewegung und zur Selbstorganisierung im Allgemeinen angeboten werden.

Wir möchten bei der Vorführung auf ein Eintrittsgeld verzichten und auf Basis von Spendengeldern arbeiten.

Wir freuen uns zudem darüber, wenn ihr euch vorher testet und empfehlen das Tragen einer Maske, die Einhaltung des Sicherheitsabstandes und bei Krankheitssymptomen nicht teilzunehmen.

Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

Mehr zur Regisseurin: https://www.antoniakilian.com/

Mehr zum Film: https://jip-film.de/the-other-side-of-the-river

Wir freuen uns auf euch!