Egal, ob im Supermarkt, in den Nachrichten oder beim Job oder Amt: Die negativen Auswirkungen dieses Systems werden immer sichtbarer. Preise für Lebensmittel, Gas und Benzin steigen und während die Konzerne Rekordgewinne einfahren, werden die angeblichen unternehmerischen Risiken direkt als Gasumlage auf uns abgewälzt.
Wir werden am 17.09. ab 14 Uhr mit einem Infostand auf dem Kesselbrink stehen und einen Redebeitrag teilen, in dem es um die momentanen Preissteigerungen und Angriffe von Seiten der herrschenden Klasse gehen wird.
Schaut gerne vorbei und nehmt euch Broschüren und Flyer mit oder plaudert einfach mit uns!
Leichte Sprache:
Wir versuchen in Leichter Sprache zu schreiben.
Das ist noch neu und schwer für uns.
Wir haben wahrscheinlich Fehler gemacht.
Folgen des Systems:
Wir alle erleben die negativen Folgen dieses Systems.
Die Folgen sehen wir im Supermarkt, in den Nachrichten, beim Job oder Amt.
Die Preise für Lebens-mittel, Gas und Benzin steigen.
Die Konzerne bekommen immer höhere Gewinne.
Aber dabei kann auch Geld verloren gehen.
Dann müssen wir dafür zahlen.
Der Info-stand:
Am 17. September macht die FAU Bielefeld einen Info-stand auf dem Kesselbrink.
Der Stand wird um 14 Uhr aufgebaut.
Mitglieder der FAU Bielefeld werden einen Rede-beitrag halten.
In dem Rede-beitrag wird es auch um die Preis-steigerungen für Lebensmittel und Gas gehen.
Alle Menschen dürfen gerne vorbei-kommen und Flyer mitnehmen.
Auch in Bielefeld hat das Warten ein Ende: Am 09.09. zeigen wir in Kooperation mit dem Offkino endlich El Entusiasmo! Der Film startet um 20:30 im Offkino in der August-Bebel-Straße 94.
1975 starb Europas letzter faschistischer Diktator: Francisco Franco. Sein Tod machte in Spanien den Weg frei für eine aufbegehrende Jugend, die vieles nachzuholen hatte. Aber auch die exilierten Kämpfer aus dem Spanischen Bürgerkrieg kehrten zurück. In dieser Phase der sogenannten Transición, dem Übergang von der Diktatur zur bürgerlichen Demokratie, schien alles möglich – selbst der Traum, die Revolution von 1936 zu beenden. Der Film legt den Fokus auf Francos erbittertsten Gegner: die Anarchisten und Syndikalisten. Ihre Organisation, die Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT), bis zum Sieg Francos ein entscheidender Faktor in der spanischen Gesellschaft, erlebte eine Renaissance. In nur zwei Jahren wurde aus einer klandestinen Untergrund-Organisation wieder eine Massenbewegung. Sie organisierte Versammlungen mit hunderttausenden Teilnehmern, Libertäre Tage, Streiks und Widerstand gegen den neuen liberalen Kapitalismus. Schnell zerrieb sich dieser Aufbruch allerdings nicht nur in internen Konflikten, sondern wurde auch massiv durch geheimdienstliche Interventionen sabotiert. »El Entusiasmo« ist auch die Geschichte einer Niederlage.
Menschen, die für ein selbstbestimmtes Leben, für eine herrschaftsfreie Gesellschaft, gegen Faschismus, Polizeigewalt oder Rassismus kämpfen, sind ständig staatlicher Repression ausgesetzt. Mit Gesetzesverschärfungen, Hausdurchsuchungen, Prozessen und Gefängnisstrafen sollen die Menschen eingeschüchtert und davon abgehalten werden, die bestehende Ordnung in Frage zu stellen oder grundsätzliche gesellschaftliche Veränderungen zu erkämpfen.
Im späten Sommer und Herbst2022 soll im AJZ und der Bürger*innenwache mit einer Reihe von Diskussions- und Informationsveranstaltungen auf aktuelle Repressionsfälle aufmerksam gemacht und gleichzeitig auch nach Möglichkeiten und Wegen gesucht werden, wie der Repression kollektiv begegnet werden kann.
Der Weg in den Supermarkt war noch nie so frustrierend wie aktuell. Gefühlt können wir den Preisen beim Steigen zuschauen. Auf der anderen Seite unser Einkommen, das irgendwie von Inflation gar nichts zu merken scheint. Wo landet das Geld, das wir mehr zahlen, das aber nicht wieder bei uns ankommt?
Im vergangen Jahr haben deutsche Konzerne einen neuen Rekord aufgestellt: Die Ausschüttung von Dividende an ihre Aktionär*innen war so hoch wie noch nie. Für das Jahr 2022 wird je nach Prognose nochmal von 50% mehr ausgegangen. Trotz Corona und Krieg geht es den Konzernen offenbar blendend. Dank uns.
Damit die saftigen Profite auch weiterhin so bleiben, hat beispielsweise Dr. Oetker bereits weitere Preissteigerungen angekündigt. Und ist damit nicht alleine. Die Bundesregierung ändert nun Gesetze, damit Energiekonzerne ihre Mehrausgaben auf uns auslagern. Die Mehreinnahmen bleiben selbstverständlich bei den Konzernen.
Steigen unsere monatlichen Kosten also aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine? Sicher nicht. Wir müssen blechen, damit auf Aktionärsversammlungen weiterhin der Schampus fließt.
Hoffnungen in ein 100 Mrd. Sonderbudget für UNS wurden von der aktuellen Regierung bereits beantwortet. Wirtschaftsminister Robert Habeck sagt: „Die kriegst du nicht, Alter!“. Während die Abgeordneten sich eine Diätenerhöhung gönnen, läuft es bei uns also auf klassische Diäten hinaus. Niemand hat uns gefragt, ob wir überhaupt für Konzernprofite und Rekord-Dividenden sorgen wollen, aber dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, wurde bereits entschieden.
Wir haben keine Lust auf Diät oder vorgegebene Duschzeiten! Wir wollen im Winter nicht frieren und dafür trotzdem mehr zahlen! Wir wollen uns Allen das Leben leisten können und nicht Wenigen ihren Überfluss!
Unsere Solidarität gilt nicht den Aktionär*innen, sondern allen, die unter den steigenden Preisen leiden. Sie gilt nicht den Rüstungskonzernen, sondern den Menschen, die vor Krieg und Hunger fliehen, egal wo.
Kommt am 30.07.22 um 15 Uhr zur Demonstration am Hauptbahnhof und ab 17 Uhr zum Straßenfest auf dem Kesselbrink. Es gibt „Küche für alle“, niemand muss zahlen!
Via: https://www.instagram.com/igkm_bielefeld/
Auch die FAU Bielefeld wird anwesend sein und sowohl einen Redebeitrag, der eine gewerkschaftliche Antwort auf die momentane Krise bietet, bei der Demo halten, als auch einen Infostand mit Büchern und Produkten aus dem solidarischen Handel auf dem Straßenfest anbieten.
Am 11.08.2022 findet um 18 Uhr die Infoveranstaltung „Antikurdischer Rassismus in deutschen Medien“ im IBZ Friedenshaus in der Teutoburger Str. 106 statt. Der Vortrag wird vom IBZ in Kooperation mit der Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan organisiert.
Die Referentin Liza Koç wird im Rahmen des Vortrags über antikurdischen Rassismus reden, der in den deutschen Medien vielfach reproduziert wird. Sie beleuchtet dabei die Ursachen und Auswirkungen der Nutzung unterschiedlicher Begriffe, die antikurdischen Rassismus und Angriffe gegen Kurd*innen fördern und verweist auf Lösungsansätze. Die kurdischstämmige Referentin studiert Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld und ist vielfach gesellschaftspolitisch engagiert.
GERNE WEIST DIE FAU BIELEFELD AUF FOLGENDES PROJEKT HIN:
Wir planen die Gründung unseres Kollektivbetriebs in Bochum – im Herzen des Ruhrgebiets. Von dort aus werden wir vielen Menschen, die Unterstützung in einer besonderen Situation benötigen, helfen können, indem wir sie kurz- oder längerfristig im Alltag unterstützen. Wir gründen einen Kollektivbetrieb, weil uns Arbeiten auf Augenhöhe, bessere Löhne, Selbstverwaltung und basisdemokratische Strukturen am Herzen liegen und wir überzeugt sind, so qualitativ hochwertigere Arbeit leisten zu können.
Am Freitagabend vor dem CSD findet ab 20 Uhr die erste FAU-Kneipe in unserem Lokal in der Metzer Straße 20 statt! Dem Anlass entsprechend spielen wir explizit queere Songs und Klassiker der Bewegung.
Unseren anarcho-syndikalistischen Idealen entsprechend sind Eintritt, Getränke – wir bieten Limo und Bier – und Knabberkram gratis, über Spenden würden wir uns aber freuen, um solche Veranstaltungen in Zukunft öfter machen zu können.
53 Jahre sind seit dem Stonewall-Aufstand vergangen, aber der Kampf für Selbstbestimmung ist noch lange nicht vorbei!
Nicht nur explizit rechte Parteien sondern auch die Grünen und die Linkspartei schieben vergnügt Menschen ab, darunter auch queere Personen. Durchschauen wir ihre Doppelmoral und kämpfen wir für eine wirklich offene Welt für alle – egal, welches Geschlecht, welche Orientierung oder welche Herkunft eine Person hat.
Nur wir selbst können uns befreien und uns das schöne Leben erkämpfen! Gegen Staat, Kapital, Parteien und Queerfeindlichkeit!
Vom 12. bis 15. Mai fand der XXXIII. Kongress der SAC seit ihrer Gründung im Jahr 1910 statt, auf dem eine neue Ausbildungsinitiative und eine klarere Grundsatzerklärung beschlossen wurden.
Die Sjömanskyrkan [Seemannskirche] befindet sich direkt neben dem Hauptbahnhof von Gävle. Das gelbe und rote Backsteingebäude wird nicht mehr als Kirche genutzt und dient jetzt unter anderem als Proberaum und Musikstudio. Vom 12. bis 15. Mai fand in dem Gebäude der XXXIII. Kongress der SAC seit ihrer Gründung im Jahr 1910 statt, an dem Delegierte und Vertreter*innen der lokalen Gewerkschaftsorganisationen, LS, teilnahmen.
Es ist das erste Mal, dass Wil Geier von der LS Uppsala der SAC am Kongress teilnimmt.
– Es ist ein berauschendes Gefühl, hier zu sein, und ich bin begeistert. Es war großartig, Leute aus anderen LS zu treffen und zu sehen, welche Erfahrungen und Aktivitäten sie in ihren operativen Abteilungen gemacht haben, sagt er.
Während des Kongresses werden die eingereichten Anträge behandelt und Fragen zur Ausrichtung der SAC im kommenden Kongressjahr gestellt – unter anderem auch Grundsatz- und Organisationsfragen.
Der Kongress ist das höchste Entscheidungsgremium der SAC und findet normalerweise alle drei Jahre statt. Auf dem diesjährigen Kongress wurde jedoch beschlossen, dass er künftig alle vier Jahre stattfinden soll, da dies „den Funktionär*innen mehr Zeit gibt, sich mit ihren Aufgaben vertraut zu machen, und gleichzeitig Geld für andere Dinge freisetzt“.
Auch ein Vorschlag für eine gemeinsame Bildungsleiter mit einer feministischen Schiene wurde angenommen. Die Idee ist, dass die Kurse, die die SAC bereits für Mitglieder und gewählte Vertreter*innen anbietet, in einem Kurspaket zusammengefasst werden, wobei die Kurse von einem grundlegenden bis zu einem fortgeschrittenen Niveau reichen.
Während des Kongresses wurde auch das neue Zentralkomitee (CK) ernannt. Ein neugewähltes Vorstandsmitglied ist Alexandra Fransson aus der LS Jönköping der SAC. Sie sagt, dass sie ihre Erfahrungen aus einer etwas kleineren LS einbringen möchte, aber auch Erfahrungen aus ihrer früheren Tätigkeit im CK hat.
– Es ist eine gute Gruppe, die gewählt wurde, und ich denke, wir werden im kommenden Kongressjahr viel erreichen. Besonders spannend finde ich die Arbeit an der abgestimmten Bildungsleiter für den Wissensausgleich, sagt sie.
Auch internationale Vertreter*innen waren in Gävle anwesend. Anna, David, Jürgen und Veit sind Mitglieder der deutschen anarchosyndikalistischen Föderation Freie Arbeiter*innen-Union, FAU.
– Wir sind hier, weil es wichtig ist, internationale Kontakte innerhalb der syndikalistischen Bewegung zu knüpfen. Gerechter Internationalismus und die Überwindung nationaler und sprachlicher Grenzen ist ein Grundprinzip des Anarchismus, sagt Anna, die Mitglied des Internationalen Komitees der FAU ist.
Sie sagen, die FAU sei in den letzten Jahren erheblich gewachsen.
– Das liegt vor allem daran, dass wir mehrere große Arbeitsplatzkonflikte ausgelöst haben, über die in den großen linken Zeitungen des Landes berichtet wurde.
Erik Bonk ist weiterhin Generalsekretär der SAC. Er wurde während des letzten Kongresses gewählt und sagt, er habe einige Zeit gebraucht, um sich an die Arbeit zu gewöhnen.
– Aber jetzt fange ich an, mich warm zu fühlen, und es fühlt sich gut an, weiter an der Entwicklung der Organisation zu arbeiten. Langfristig denke ich, dass mensch sich mehr auf konkrete betriebliche und sektorale Organisierung konzentrieren muss, sagt er.
Im Jahr 2012 beschloss der Kongress, dass die SAC innerhalb von 15 Jahren 40.000 Mitglieder erreichen soll. Zurzeit liegt die Zahl der Mitglieder weit darunter. Wie wird die SAC sicherstellen, dass sie in Zukunft die Gewerkschaft der Wahl für immer mehr Arbeiter*innen wird?
– Ich denke, es ist der falsche Weg, sich ausschließlich auf das Wachstum zu konzentrieren. Wir müssen uns darauf konzentrieren, unsere Kolleg*innen zu organisieren und die Mitglieder, die wir bereits haben, besser zu halten, sagt er.
Auf dem letzten Kongress im Jahr 2018 wurde die Frage diskutiert, wie sich eine Einschränkung des Streikrechts auf die SAC auswirken würde. Im Sommer 2019 wurde die Beschränkung verabschiedet. Wie hat sich dies auf die SAC ausgewirkt?
– Es hat nicht zu einem großen Mitgliederschwund geführt. Es hat uns vielmehr dazu veranlasst, neue Wege zu gehen, um andere Instrumente für den Kampf am Arbeitsplatz zu finden, sagt Erik Bonk.
Während desselben Kongresses im Jahr 2018 wurde beschlossen, die Statuten der Organisation zu überarbeiten, und zwar nicht in Bezug auf die Ideologie, sondern um die Statuten sprachlich zu vereinfachen, aber auch um die Zuständigkeiten klarer zu definieren. Während des diesjährigen Kongresses wurde der Vorschlag für die neue Satzung mit einigen geringfügigen Korrekturen angenommen.
Auf dem diesjährigen Kongress wurde auch eine neue und klarere Grundsatzerklärung für die SAC angenommen.
Für Cecilia Ylipää, Göteborger LS der SAC, war es der erste SAC-Kongress, und sie sagt, dass sie jetzt ein anderes Bild von der SAC hat.
– Es ist eine viel lebendigere Organisation, als ich vorher dachte. Dass so viele von uns auf dem Kongress waren, dass viele von uns auf der Tribüne saßen, dass es aufgeladene und intensive Debatten gab. Ich habe das Gefühl, dass es eine Richtung gibt, einen Willen und eine Bewegung nach vorne, sagt sie.
Elme Ämting von der Sundsvall LS sagt, dass die Sundsvall LS seit langem am Rande steht und dass sie sich in den letzten Jahren entschieden hat, nicht am Kongress teilzunehmen, da sie mit ihren eigenen Geschäften sehr beschäftigt war. Aber das wird sich in Zukunft ändern, sagt sie.
– Ich habe das Gefühl, dass es sich gelohnt hat, an diesen Tagen teilgenommen zu haben. Ich habe viel Energie und ein gutes Gefühl für die Organisation und meine Kolleg*innen gewonnen, sagt Elme Ämting.
Am 20. Mai 2022 wird in der Volkshochschule Bielefeld der Film „The Other Side Of The River“ ausgestrahlt. Die Filmvorführung ist eine Zusammenarbeit der Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan, der FAU (Freie Arbeiter:innen Union) Bielefeld und des Fem*Ref Bielefeld (Feministisches Referat an der Universität Bielefeld).
Inhaltlich dreht sich der Film um die Geschichte der 19-jährigen Hala, die einer durch ihre Familie arrangierten Ehe entkommt, indem sie den Fluss Euphrat überquert, um bei einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit ein neues Zuhause zu finden – eine Einheit, die darauf ihre Heimatstadt Minbij (Nordsyrien/Rojava) von der Terrorherrschaft des sogenannten Islamischen Staates befreit. Der Film zeigt, welchen Schwierigkeiten Hala in ihrem Prozess gegenübersteht und legt den Fokus darauf, die Arbeit und die Kommunikation nahezu ausschließlich mit Frauen* zu zeigen. Es geht primär um eine junge Frau, die sich einem vorgeschriebenen Leben widersetzt und mit den Werten Emanzipation, Freundschaft und Selbstorganisierung in Berührung kommt.
Außerdem bieten wir einen Infotisch an, auf dem Bücher und Broschüren zum Thema der kurdischen Bewegung und zur Selbstorganisierung im Allgemeinen angeboten werden.
Wir möchten bei der Vorführung auf ein Eintrittsgeld verzichten und auf Basis von Spendengeldern arbeiten.
Wir freuen uns zudem darüber, wenn ihr euch vorher testet und empfehlen das Tragen einer Maske, die Einhaltung des Sicherheitsabstandes und bei Krankheitssymptomen nicht teilzunehmen.
Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Mehr zur Regisseurin: https://www.antoniakilian.com/
Mehr zum Film: https://jip-film.de/the-other-side-of-the-river