Razzien an der „Tüte“ und am Kesselbrink

Nun finden auch in Bielefeld wieder an verschiedenen öffentlichen Plätzen Razzien statt (1). Nach außen soll so der Eindruck entstehen, dass die Polizei und das Ordnungsamt “Probleme” konsequent angehen und das Leben der Bielefelder:innen verbessern.

Um diese PR-Maßnahme der Polizei ansprechend zu würdigen, war die Lokalpresse auch bei Razzien auf dem Kesselbrink und an der “Tüte” am Hauptbahnhof dabei. Lokalpresse und Polizei reden vom subjektiven Sicherheitsgefühl “der Bürger”, welches gesteigert werden soll. (2) Und wer fühlt sich nicht sicher, wenn er urplötzlich umzingelt, einzeln abgeführt und durchsucht wird? Es wird klar getrennt zwischen denen, deren Sicherheitsgefühl als wichtig eingeschätzt wird, und denen, die dadurch ihre Rechte verwirkt haben, dass sie es bedrohen, weil ihre bloße Anwesenheit als störend empfunden wird.

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Fleisch als weitere Tragödie der Warenform

Fleisch ist eine kapitalistisch produzierte Ware und diese Warenförmigkeit verursacht zahlreiche Krisenphänomene, z. B. Stickstoffeinträge in die Gewässer, monokultureller Anbau von Futterpflanzen (Mais, Soja), qualvolle Lebensformen für die Tiere in den Ställen und die Ausbeutung der Arbeiter:innen in der Schlachtung und Fleischverarbeitung. Für die industrielle Fleischproduktion ist ein entwickelter Produktionsapparat erforderlich und dieser umfasst alle politischen, bürokratischen, wissenschaftlichen und ökonomischen Elemente der sog. Wertschöpfungskette, z. B. staatliche Tierversuchsanstalten zur Verbesserung der Tierzucht, Tierhaltungsanlagen, Schlachthöfe, Transportinfrastrukturen, staatliches Tierproduktionsrecht (Futtermittelrecht, Tierarzneimittelrecht, Tierseuchenrecht, Tierzuchtrecht).

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